Zusammenarbeit für die Forschung
Großangelegte Einsatzübung im Rahmen des Forschungsprojektes KIResQ
Suchaktion mit Drohnen und Polizeihubschrauber im Rahmen des Forschungsprojekts am Oberjoch
Täglich kommen in ganz Deutschland Drohnen bei Suchaktionen zum Einsatz. Allerdings sind die Aufnahmetechniken derzeit auf manuell gesteuerte Bildaufnahmen beschränkt, die anschließend von Menschen manuell ausgewertet werden. Diesem Problem soll das Forschungsprojekt „KIResQ“ Abhilfe schaffen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert Projekt wird eine KI-basierte Auswertung von Wärmebildern für ein schnelleres Auffinden vermisster Personen entwickeln.
Im Rahmen einer Einsatzübung wurden gestern in Bad Hindelang im schwäbischen Landkreis Oberallgäu mehrere realistische Vermisstensuchaktionen durchgeführt, wobei der „Status Quo“ in der Vermisstensuche erfasst, Anwenderanforderungen zur Verbesserung identifiziert sowie ein Austausch zwischen Anwendern und Technikern ermöglicht wurde. Kernziel der Übung war es, typische Bild- und Einsatzszenarien abzubilden, um eine breite Datenbasis als Grundlage für eine automatische und KI-unterstützte Bilddatenauswertung zu erstellen.
Das Übungsgelände befindet sich im Bereich Oberjoch unterhalb des Kühgundkopfs und umfasst eine Fläche von mehr als 700.000 Quadratmetern. Technisches Hilfswerk, Bergwacht Bayern und Polizei setzen zur Suche in der Dunkelheit verschiedene Drohnen ein und werden durch einen Polizeihubschrauber sowie Rettungshunden der BRK-Bereitschaften unterstützt.
Bilder: Sohrab Taheri-Sohi