Großunfallsymposium 2018 auf dem Truppenübungsplatz Bodelsberg
Terror und Amok schienen für Einsatzkräfte in Bayern noch lange in weiter Ferne, doch Einsätze in Würzburg, München und Ansbach haben gezeigt, wie schnell derart lebensbedrohliche Einsätze Realität werden können.
Wie mit einer Vielzahl an schwer verletzten Personen, mit außergewöhnlichen Verletzungsmustern umgehen und wie die Kommunikation untereinander und zu anderen Organisationen und Behörden läuft, haben die Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes aus ganz Bayern und den benachbartem Ausland in mehreren realistischen Szenarien, angelehnt an die Terroranschläge in Nizza, Paris oder Berlin geübt. Über 400 Rot-Kreuzler beteiligten sich an diesem Übungswochenende, bei der über 100 Verletzten-Darsteller täglich auf ein Neues realistisch geschminkt und in die Szenarien eingewiesen wurden.
Auch der Fachdienst der Rettungshunde war mit 10 Mensch-Hunde-Teams, einer Einsatzleitung und Einsatzhelfern in diese 4-tägige Übungslage vom 10.05.18 bis zum 13.05.18 auf dem Bodelsberg mit eingebunden. Unser Auftrag hieß den Einsatz von Rettungshunden in Terrorlagen zu trainieren und vermisste, ggf. verletzte Personen aufzuspüren, erstzuversorgen und an andere Einheiten zu übergeben.
Neben den aufregenden und sehr anstrengenden Übungsszenarien konnten die ehrenamtlichen Helfer an Workshops wie z.B. Trauma-Nachsorge und Umgang mit Betroffenen teilnehmen. Ein sehr spannendes und autarkes verlängertes Wochenende liegt nun hinter den bayerischen Rettungshundlern, mit vielen Erfahrungen und tollen aber auch erschreckenden Eindrücken.